Premiere 08.02.2020 Theater Koblenz

Philipp Klapproth, vermögender Bewohner eines Landguts, möchte am heimischen Stammtisch mit einem exotischen Erlebnis prahlen, nämlich dem Besuch einer echten Irrenanstalt. Er konsultiert zu diesem Zweck seinen Neffen Alfred in Berlin. Da dieser für eine Existenzgründung dringend Geld braucht, kann der reiche Onkel ihn hervorragend erpressen: Eine Finanzspritze für den Neffen gegen die Möglichkeit, den verrückten Plan umzusetzen. Nun kennt Alfred aber kein solch gewünschtes Etablissement von innen. Daher lädt er den Onkel kurzerhand zu einer Soiree in die Pension Schöller ein und gibt deren Gäste als Patienten aus – einen Großwildjäger, eine exaltierte Schriftstellerin, einen Major a.D. und einen Schauspielanwärter mit Sprachfehler. Der Abend wird ein voller Erfolg. Doch das durchgedrehte Abenteuer setzt sich für Klapproth fort, als auf seinem provinziellen Gut die spießig–angestaubte Idylle durch das Auftauchen der Pensionsgäste aufgemischt wird. Zunehmend stellt sich nicht nur für Philipp Klapproth und seine Schwester Ida die Frage: Wer ist hier eigentlich normal und wer verrückt? Sollte er sich vor dem Besuch der Pension dessen noch sicher gewesen sein, schwindet diese Gewissheit zusehends.